Mittwoch, 30. Januar 2013

Mit dem Motorrad durch die Nacht

Das mag jetzt vielleicht ein wenig beängstigend klingen, ist aber an sich ganz harmlos.
Wenn ich abends noch auswärts weile, bei Camilla zum Beispiel, muss ich ja auch wieder nach Hause. Hin gehe ich meistens zu Fuß, so weit ist es nicht, aber wenn es dann dunkel ist, versuche ich doh das zu vermeiden.
Das Mittel der Wahl lautet dann Pikipiki.
Ein Motorrad.

Da ich aber gerne dem Fahrer vertraue, wenn ich mich hinter ihm auf den Sattel schwinge, hane ich mir ein paar ausgesucht, getestet und zwei für besonders gut befunden.
Und, was soll ich sagen, ich bin begeistert. Rufe ich einen von beiden an, ist er geschätzte 2 Minuten später da, wo ich warte. Sollte ich ihn gerade mal nicht erreichen, rufen sie sofort zurück. Sie sagen Bescheid, wann sie wo sind, sind sogar fast immer pünktlich und fahren super vorsichtig.

Manchmal kann man sich dann noch ganz nett mit ihnen unterhalten.
Moi ist generell eher gesprächig. Heute Abend war Fußball unser Gesprächsthema. Wer hätte das gedacht, dass ich mal in Tansania hinten im Damensitz auf einem Motorrad sitze und mit dem Fahrer auf Kiswahili über Fußball quatsche. Oder er macht ein bisschen Musik an und singt dazu. Manchmal halten wir auch zwischendurch an um Leute zu Grüßen, oder den aktuellen Spielstand von Manchester United zu erfahren. Deswegen fahre ich auch nur mit ihm, wenn ich viel Zeit habe.
Habe ich es etwas eiliger, frage ich doch lieber seinen jüngeren Kollegen. Der ist zwar recht schüchtern und redet nicht viel, fährt aber sehr zuverlässig. Außerdem fällt er immer auf, weil er eine rote Daunenjacke trägt. Auch wenn es hier nicht wirklich kalt ist. Jedenfalls nicht so kalt.


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